KAB Maria Waldrast

Adventfeier der KAB

Die Adventfeier besuchten 17 Personen (10 Frauen und 7 Männer), damit war sie sehr gut besucht. Gestaltet wurde sie durch die Vorstandsmitglieder. Pfarrer Siegfried Wölfel begleitete die gesamte Feier durch mit besinnlichen Texten. Die Gäste und Besucher sangen gemeinsam weihnachtliche Lieder. So wurden alle auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt.

Festlich waren die Tische gedeckt. Gesellig wurde es bei selbst gebackenen Plätzchen, Stollen und heißen Getränken. (gm)


Beim Fastenessen: es gab heuer eine sehr schmackhafte Kartoffelsuppe, welche die Familie Voit zubereitet hatte. Darin waren verschiedene Sorten von Würstchen eingelegt, natürlich gab es auch frisches Brot dazu. Die Frauen haben Kuchen gespendet. Kaffee und Kuchen gab es kostenlos.
Ein Vortrag zum aufrütteln. Bei der KAB Maria Waldrast referierte Pfarrer Reinhard Forster aus Kirchenpingarten. Das Thema des Vortrages lautete „Ist Deutschland Missionsland geworden?“
Vorsitzender Hans-Jürgen Gmeiner begrüßte auch Pfarrer Siegfried Wölfel als Hausherrn, Schwester Annemarie und den Referenten.
Pfarrer Forster begann den Vortrag mit Pater Alfred Delp, der 1941 bereits feststellte: „wir sind Missionsland geworden“. Als Jesuit kümmerte sich Pater Delp um die Männerseelsorge, ließ in den Schulen wieder Kreuze anbringen. Als man ihn anfeindete, wollte er nicht untertauchen, kam so in Kerkerhaft. 1945 wurde ihm ein Schauprozess gemacht, danach wurde er sofort gehängt. Damit er in Vergessenheit geriet, gibt es auch kein Grab. Pfarrer Forster wunderte sich, dass in Deutschland schon im Jahr 1950 der Kirchenbesuch nur bei 50 Prozent lag; er nahm bis 1980 auf 27 und bis 1990 sogar auf 21 Prozent ab.
Weltweit gibt es 35 Prozent Christen, die Anzahl der Katholiken ist gestiegen, während in Europa bei ebenfalls 35 Prozent die Katholikenzahl sank. Sowohl in Indien, wo es derzeit noch viel Priesternachwuchs gibt, als auch in Afrika wird die Zahl der Katholiken weiter abnehmen. In Deutschland gibt es 65 Prozent Christen, wobei es 1989/90 seit der Wende im Osten keinen Aufschwung für die Katholiken gab.
Palliativstation: Nach diesem Motto Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin handelt auch das Team der Palliativstation der Kliniken Nordoberpfalz AG in Neustadt jeden Tag aufs Neue, wenn es alles tut um die Lebensqualität Schwerkranker zu verbessern. Beim Besuch der KAB Maria Waldrast löste Vorsitzender Hans-Jürgen Gmeiner ein Versprechen ein, welches von seinem Vorgänger Bernd Szameitat beim letzten Besuch gegeben wurde und überreichte eine Spende in Höhe von hundert Euro.
Beate Spickenreuther, Stationsleitung der Palliativstation, und Dr. Weber informierten die anwesenden Mitglieder über Sinn und Zweck dieser Station und zeigten in einer kleinen Führung die Räumlichkeiten. Viele Menschen wüssten nicht, dass eine Palliativstation, im Gegensatz zum Hospiz, nicht unbedingt den unmittelbar bevorstehenden Tod bedeute. Vielmehr diene sie vor allem der Verbesserung der Lebensqualität Schwerkranker, die medizinische Betreuung benötigen.
Die Palliativstation als Brücke zwischen dem Leben zu Hause und dem Pflegeheim ist eine Einrichtung mit begrenzter Verweildauer, die sich auch um die Organisation des Lebens nach der Entlassung kümmere und Schritte zur Weiterversorgung in die Wege leite.
Mit 17 Pflegekräften und zwei Arztstellen ist eine intensive Betreuung der zehn Betten möglich. Außerdem gibt es ein so genanntes Brückenteam, das ambulante Patienten sowohl zu Hause als auch im Pflegeheim unterstützt.
Die Patienten der Palliativstation verweilen solange eine Notwendigkeit zur medizinischen Versorgung besteht, in der Regel aber nicht länger als 20 Tage.




Fünf Jahre führte Bernd Szameitat die KAB-Gruppe Maria Waldrast. Seine Krankheit und der berufliche Einsatz verlangen nun die Entscheidung. Er legte das Amt nieder. Neuer Vorsitzender wurde Hans-Jürgen Gmeiner. Nach einem Gedenkgottesdienst trafen sich die Mitglieder im Pfarrsaal des Pfarrheimes. Die Mitglieder erlebten bei der Neuwahl weitere neue Gesichter in der Vorstandschaft. Stellvertreter wurde Wolfgang Gleissner neu. Die Protokolle schreibt weiterhin Martin Mahl, die Kasse führt Georg Weißer. Als neue Beisitzerin wurde Brigitte Frömmer gewählt. Fahnenträger bleibt Josef Böheim, Präses ist Pfarrer Siegfried Wölfel.
Vorsitzender Bernd Szameitat berichtete in seinem letzten Rückblick von einer neu gestalteten Kreuzwegandacht in der Friedhofkapelle. Beliebt ist das Fastenessen, die Mitglieder bastelten 80 Osterkerzen, die an der Kirchentüre zum Verkauf kamen. An Fronleichnam legte die Gruppe einen herrlichen Sandteppich, gesellig trafen sich die Mitglieder beim Johannisfeuer und einem Weinfest und der Adventfeier. Leider ging der Mitgliederstand zurück, jetzt sind noch 59 Mitglieder im Bestand.
Ein leichtes Plus verzeichnete Kassier Georg Weißer, dem Revisor Josef Böheim korrekte Eintragungen bescheinigte und die Entlastung beantragte, die einstimmig erfolgte. Als letzte Handlung ehrte Szameitat für 40 Jahre Treue zur KAB Kunigunda Riedl. 25 Jahre sind Brigitte und Peter Frömmer, sowie Irmgard und Herbert Reitzig dabei. Mit einem Geschenk verabschiedete Pfarrer Wölfel den bisherigen Vorsitzenden Bernd Szameitat und begrüßte mit Hans-Jürgen Gmeiner den neuen Chef. In seinem Grußwort ging Hermann Stadler vom Kreisverband auf den offenen Brief der KAB und der Betriebsseelsorge Augsburg an die Firma Amazon ein und sagte, dass auch hier gleicher Lohn für gleiche Arbeit gelten muss. „Hier wird deutlich, dass diese KAB-Arbeit sein muss, ja konkret gemacht werden muss, um die Werte mit menschengerechten Arbeitsplätzen hoch zu halten“.„Dann sollte die KAB Maria Waldrast sich auch stark machen und den gleichen Weg gehen, ja überprüfen ob der Mindestlohn in den Betrieben im Industriegebiet Brandweiher auch eingehalten und gezahlt wird“, forderte Brigitte Frömmer. Die Vorstandschaft wird in der nächsten Sitzung beraten, wie man an dieses Thema herangehen kann. Weil die KAB im Vorjahr die Palliativstation in Neustadt besuchte und dort auch eine Spende versprach, bat Szameitat diese zu übergeben. „Die KAB steht da noch im Wort“, sagte er abschließend.



Schon zum 7. Mal war der Emaus-Chor aus Tschechien angereist, er gestaltete die Abendmesse in Maria Waldrast mit der Krönungsmesse. Die Pfarrangehörigen waren von der gelungenen Darbietung der Mozart-Messe sehr begeistert.
Danach konnte KAB-Vorsitzender Bernd Szameitat die Gäste, vor allem den Hausherrn Pfarrer Siegfried Wölfel und Pater Biju - übrigens ein exzellenter Prediger - aus Indien begrüßen, der die Ferienvertretung übernommen hatte. Traditionell hielt die KAB Maria Waldrast ihr Weinfest im Pfarrsaal.
Aus dem Kartell war Renate Ade von "Unter Uns" gekommen, von der CSU Neunkirchen Norbert Uschald und von der CSU Rehbühl Manfred Nikol. Die beiden Vorsitzenden Szameitat und Hans-Jürgen Gmeiner ließen es sich nicht nehmen, ihre Gäste zu bedienen. Zum Ausschank kamen erlesene rote und weiße Weine der Weinhandlung Peschke. Für die nötige Unterlage sorgte Anita Szameitat mit einem herzhaften Brotzeitteller, Obatz'n und Käse mit Brezen. Getreu dem Psalm 104, mit dem Szameitat die Anwesenden begrüßte, saßen alle beim "Wein, der das Herz des Menschen erfreut", lange in geselliger Runde zusammen. Zur angenehmen Atmosphäre trug auch der herrliche Tischschmuck bei, den Pfarrer Siegfried Wölfel aus seinem Fundus selbst dekoriert hatte. Mit einem Ständchen gratulierte der Emaus-Chor noch dem Geburtstagskind Gabi Weißer.



Im Juni hatte die KAB Maria Waldrast wieder zur Johannisfeier eingeladen.
Nach der Abendmesse versammelten sich zahlreiche Mitglieder und Bewohner des Ortsteiles auf der Terrasse des Pfarrheimes, um sich zunächst mit Bratwürsten und Steaks zu stärken.
Pfarrer Siegfried Wölfel ließ kurz die Glocken läuten, die Mitglieder der KAB Maria Waldrast versammelten sich um das entzündete Feuer, Vorsitzender Bernd Szameitat hatte mit seiner Vorstandschaft alles vorbereitet. Bei Einbruch der Dunkelheit erinnerte Pfarrer Wölfel an den Namensgeber des Festes, Johannes den Täufer, den Lieblingsjünger Jesu. Nach einer kurzen Andacht und einer gesungenen Litanei segnete er das Feuer mit Weihwasser.
Einem alten Brauch zufolge sprangen die Kinder mehrmals wagemutig über die lodernden Flammen. Die Erwachsenen saßen noch gemütlich und in geselliger Runde bei einem Bier zusammen.


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